Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen werden wir bereits um 2030 die 1,5-°C-Marke überschreiten. Deshalb müssen wir heute handeln und unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das übergeordnete große Klima-Ziel, das nach dem Pariser Klimaabkommen (2015) bis 2050 erreicht werden soll und muss, ist aus diesem Grund die Reduktion aller ausgestoßenen Treibhausgase, darunter CO2, Methan etc. auf möglichst Netto-Null. Diesem Ziel haben sich fast alle Staaten der Erde verpflichtet, um die globale Erderwärmung auf ein Minimum zu begrenzen.

Im Geschäftsjahr 2021 hat karuun® erstmals seine Gesamtökobilanz im Unternehmen mit Unterstützung von Climate Partner berechnet. Erfasst wurde hierzu der CO2-Fußabdruck im eigenen Geschäftsbetrieb (Scope 1, 2 und 3) sowie die LCA (= Life Cycle Assessment) für karuun® stripe in Zusammenarbeit mit Sphera™. Im Wesentlichen werden mit der Gesamtökobilanz Emissionen aus Heizenergie, Strom, dem eigenen Fuhrpark, Geschäftsreisen, vor- und nachgelagertem Transport und Verteilung, eingekauften Güter- und Dienstleistungen sowie die Anfahrt der Mitarbeiter erfasst. Aber auch unternehmensextern sollen zukünftig zudem Emissionen erfasst werden, welche etwa in Bereichen wie der Logistik, dem Kundenverkehr und bei Dienstreisen anfallen. Als Resultat der Bilanzierung der durch uns verursachten CO2-Emissonen können wir im Anschluss beispielsweise Aussagen darüber treffen, welche Einsparungen erreicht werden konnten, wo noch Potenziale liegen und sicherstellen, dass die Reduktionsziele mit dem übergeordneten Ziel des Pariser Klimaabkommens übereinkommen.

Weitere Maßnahmen mit dem Ziel mehr Klimafreundlichkeit zu erlangen, umfassen etwa die Reduktion und Nachhaltigkeit von Verpackungsmaterial, die Prüfung von Recycling- und Upcyclingfähigkeit der Materialien, eine möglichst klimaneutrale Produktion und Herstellung sowie umfassende Cradle-to-Cradle-Ansätze.

Von karuun® unterstützte Projekte für mehr Klimaschutz

Bild: Waldschutz, Pará, Brasilien, climatepartner.com/1056

In den Startlöchern standen wir, was unsere Klimafreundlichkeit betrifft, zunächst mit der Kompensation unserer CO2-Emissionen im Rahmen des zertifizierten Kombi-Klimaschutzprojekts „CO2-Ausgleich + Regionaler Naturschutz – 1 t CO2 + Naturprämie, International + Oberallgäu“ von Climate Partner. Kompensation bedeutet in diesem Zusammenhang, die eigenen CO2-Emissionen zu bilanzieren und beispielsweise durch international anerkannte Klimaschutzprojekte auszugleichen.

Mit dieser Bilanzierung darf sich unser Unternehmen nun seit 10/2022 und bis 09/2023 klimaneutral nennen. Das von uns unterstützte Waldschutzprojekt in Brasilien umfasst ein ganz besonderes sowie eigenes Ökosystem, nämlich die „Várzea“ in Pará an der brasilianischen Amazonasmündung (climatepartner.com/1056). Mit dem Projekt werden Waldflächen geschützt, welche sich über 97.000 Hektar erstrecken und zudem sichergestellt, dass keine kommerzielle Abholzung stattfindet. Für jede kompensierte Tonne CO2 wird außerdem versprochen, einen Förderbetrag in das regionale Bergwaldprojekt im Oberallgäu einfließen zu lassen. Die regionalen Initiativen sollen dabei natürliche Lebensräume wie heimische Wälder, Moore und die Alpen schützen oder zur Agrarwende beitragen.

Kompensationsprojekte von Climate Partner versprechen, etwa durch Waldschutzprojekte wie das in Brasilien, CO2 zu binden und auch regionalen Klimaschutz voranzutreiben. Das eigentliche Ziel an dem intensiv gearbeitet werden muss: Treibhausgas-Emissionen zukünftig zu reduzieren. Das übergeordnete Ziel: eine Treibhausgasbilanz von Netto-Null durch naturbasierte CO2-Removals.

Die CO2-Kompensation kann jedoch nur der Anfang sein: Um CO2-Emissionen zukünftig wirkungsvoll zu reduzieren, zu vermeiden oder sogar der Atmosphäre zu entziehen, brauchen wir weitsichtige Initiativen – von der nachhaltigen Ausrichtung der Lieferkette (in Zusammenarbeit mit Herstellern und Dienstleistern) bis hin zum Geschäftsmodell. Dabei setzen wir auf Partner wie Fairventures/TREEO, welche durch das Anpflanzen von Bäumen dafür sorgen, dass verbleibende CO2-Emissionen der Atmosphäre wieder entzogen werden. Das langfristige Ziel: CO2-Removal mit einer Treibhausgasbilanz von Netto-Null.

Bilder: Bergwaldprojekt, Sonthofen, Oberallgäu, climatepartner.com/1048

Das Kombischutzprojekt verspricht folgende Beiträge zu den UN-Zielen
für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

Klimaschutzprojekte zielen darauf ab einen entscheidenden Beitrag zu leisten, um die globale Erwärmung zu bekämpfen. Gleichzeitig sollen sie in der jeweiligen Projektregion eine nachhaltige Entwicklung fördern, indem sie die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort verbessern oder zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen. Ein weltweit anerkannter Maßstab, um solche positiven Effekte zu messen, sind die 17 Ziele der Vereinten Nationen für Nachhaltige Entwicklung, die Sustainable Development Goals (SDGs).

Erfahre mehr über die UN-Nachhaltigkeitsziele.

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